Jellyfin Installation über Portainer mit NGINX Proxy Manager + Hetzner VPS und StorageBox

jellyfin

Wir installieren Jellyfin Mediacenter auf einem VPS und nutzen als Medien-Archiv eine kostengünstige StorageBox von Hetzner. Diese lässt sich flexibel Upgraden von 1 TB bis 20 TB.
Ich nutze in meinem Fall einen Hetzner VPS, welcher sich genau so flexibel an die Bedürfnisse anpassen lässt.

Bitte achtet auf starke Passwörter. Achtet auch auf die Benutzereinstellungen. Standard ist bei Jellyfin, dass nach der dritten Falscheingabe des Benutzerpassworts, der Zugang gesperrt wird.

Was ist Jellyfin: https://jellyfin.org/

Jellyfin Clients: https://jellyfin.org/downloads/clients/all

Android
iOS, iPadOS, tvOS
fireTV
SmartTV
Roku

NGINX Proxy Manager: Host Konfiguration

Hetzner StorageBox per CIFS als Volumen in Portainer einbinden

Vorraussetzung:

Server (VPS Hetzner)
Hetzner StorageBox
Portainer
NGINX Proxy Manager
Domain oder Subdomain (DynDNS)

Meine Konfiguration:

Hetzner VPS CPX21:
VCPU 3x AMD
RAM 4 GB
SSD 80 GB

Storage Box BX11:
Speicher 1 TB

Subdomain:
jellyfin.perron-service.de

 

Portainer

Meldet euch bei Portainer an und ändert das Template.

Settings –> App Templates:

https://raw.githubusercontent.com/technorabilia/portainer-templates/main/lsio/templates/templates-2.0.json

Im Menü App Tepplates nach Jellyfin suchen.
Wählt diese zur Installation aus und passt die Einstellungen an.

Bei mir sehen die Einstellungen wie folgt aus. Pass diese an deine Gegebenheiten an. Alle anderen Einstellungen können so bleiben. Entscheidend ist die IP Adresse über welche Jellyfin erreichbar sein soll. Also die öffentliche IP deines Server.

TZ: Zeit Zone einstellen:
Europe/Berlin

Die IP Adresse deines Server:
JELLYFIN_PublishedServerUrl: 116.203.128.132

Port mapping:

Die Container Ports dürfen nicht geändert werden.

Ändert nur die host Ports sofern diese bereits fergeben sind.

Sind diese noch nicht belegt, lasst sie wie voreingestellt.

Volume mapping:

Hier habt ihr nun die Möglichkeit die Medienverzeichnisse an zu passen, zu löschen, oder weitere hinzuzufügen. In meinemFall will ich jedoch alle Medieninhalte auf meiner StorageBox ablegen und verwalten.

Wie man eine StorageBox in Portainer mountet erkläre ich hier.

Original
StorageBox

Geht nun auf Deploy und wartet bis der Container erstellt und gestartet ist.

Aufrufen könnt ihr nun Jellyfin über:

http://DeineIP:8096

Habt ihr Jellyfin wie ich auf einem VPS installiert, müsst ihr nun euren NGINX Proxy konfigurieren:

NPM Ligin
Server IP + Port
SSL Zertifikat

Habt ihr eueren Proxy konfiguriert, dann könnt ihr nun Jellyfin über euere Domain aufrufen.

Habt ihr Jellyfin konfiguriert, könnt ihr nun neue Medienbibliotheken anlegen im Menü:

Administration –> Übersicht –> Bibliotheken –> Medienbibliothek hinzufügen.

Wichtig ist nun im Bereich Verzeichnisse, das ihr eure StorageBox auswählt.
Diese habt ihr in den Ordner /data gemountet.

Hinweis!

Achtet bitte darauf, das ihr die Ordner sowie deren Inhalte per FTP auf auf eurer StorageBox hochladen und anlegen müsst. Die Verwaltung ist über Jellyfin nicht möglich, sondern erfolgt nur über FTP.

Nuzt dazu z.B FileZilla.

Bibliothek
StorageBox Pfad
Mehrere Verzeichnisse
Verwaltung der Ordner und Medienupload mit FileZilla
Zum Schluss noch einige Anmerkungen:

Leider gibt es keine Zweifaktor oder gar Multifaktor Authentifizierung. Achtet also auf genügend starke Passwörter. Per dafault sperrt jedoch Jellyfin den Benutzer bei dreimaliger Falscheingabe des Passworts. Achtet auch darauf, das Jellyfin auf dem neuesten Stand ist. Zudem habt ihr die Möglichkeit, dass auf der Loginseite die Benutzer angezeigt werden. Das ist bequem da man nur auf den jeweiligen Benutzer klicken muss um sich per Passwort dann an zu melden. Macht das nur im internen Netzwerk, aber nicht bei einer öffentlichen Instanz!

Videoqualität des Stream:

Ist die Qualität auf Auto eingestellt, wird das Video immer in der original Auflösung gestreamt. Das sind dann bei einem 10 GB File doch ordentlich Datenvolumen die verbraucht werden, was gerade bei mobilen Geräten dann doch eher nicht in Frage kommt. Jedoch wird die CPU so gut wie nicht belastet. Wählt man eine individuelle Auflösung, lässt sich das Datenvolumen reduzieren, jedoch muss der Stream live transcodiert werden und führt zu einer hohen CPU Last. Sollte es also ruckeln, schaut nach der CPU Auslastung.

Möchtet ihr eure Videos eventuell vor dem hochladen in andere Formate transcodieren um Speicherplatz zu sparen, z.B .mkv in .mp4 oder in AV1 usw., dann kann ich die kostenlose App HandBreak empfehlen, welche so gut wie jedes Format unterstützt. Die App gibt es für Linux, Windows und Apple.

Quellen:

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