Mageia 9

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Mageia 9

Persönlicher Erfahrungsbericht und erster Eindruck.
Mit Mageia hatte ich bisher keinen Kontakt und bin wie üblich ohne irgend welche Vorkenntnisse ins kalte Wasser gesprungen, um zu schauen, wo sind die Stolpersteine oder eben auch nicht.

Daher ist dies ein rein subjektiver Test.

Die Installation meines Epson Drucker habe ich mit aufgenommen, da ich zum ersten Mal Probleme hatte, diesen in betrieb zu nehmen. Üblicherweise läuft dieser ohne manuelle Installation, also „out of the box“.

Beschreibung

Mageia ist ein GNU/Linux-basiertes, Open-Source-Betriebssystem. Es ist ein Community-Projekt, das von einer Non-Profit-Organisation aus gewählten Mitgliedern unterstützt wird.

Unser Ziel: großartige Werkzeuge für Menschen anzubieten.

Über die Bereitstellung eines sicheren, stabilen und nachhaltigen Betriebssystems hinaus geht es auch darum, eine glaubwürdige und anerkannte Gemeinschaft in der Welt der freien Software zu werden und zu pflegen.

Einige Daten, Mageia:

Systemvoraussetzungen

AMD, Intel oder VIA

Minimum:

32bit
512MB RAM
5GB HDD

Empfohlen:

64bit
2 GB RAM
20GB HDD

Lebenszyklus

Die jeweilige Mageia Version erhält für 18 Monate Updates.

Versionen

32bit und 64bit

  • Klassische ISO für die direkte Installation
  • Live CD zum ausprobieren. Eine Installation lässt sich direkt aus der live Sitzung anstoßen.
  • Netzwerk Installation

Window Manager

  • Plasma
  • GNOME
  • Xfce
  • MATE
  • LXQt
  • Cinnamon
  • Enlightenment
  • IceWM

Standardinstallation von Mageia 9 KDE Plasma

Mageia-Kontrollzentrum

Einen Überblick in Bildern was das Mageia eigene Kontrollzentrum zu bieten hat.

Bild 1
Bild 2
Bild 3
Bild 4
Bild 5
Bild 6
Bild 7
Bild 8

Pakete rpm

Der Pakettyp ist rpm

Laut Beschreibung sind Fremdpakete wie rpm von Suse nur bedingt kompatibel, können jedoch neu gebaut werden.
Noch eher besteht eine Kompatibilität zu den Fedora Paketen.

Eine genauere Beschreibung findet sich im Wiki, wie die Pakete für Madeia neu gebaut werden.

Alternativ findet man mittlerweile die meisten Apps auch als Flatpak oder AppImage, was dann unter Umständen der bequemere Weg ist, sollte man im Mageia Store nicht fündig werden.

Installation Flatpak

Terminal aufrufen und Flatpak installieren

(Dazu benötigt man root Rechte.)

				su
			

root Passwort.

				dnf install flatpak
			

Alternativ lassen sich Pakete auch mit folgendem Befehl installieren:

				urpmi flatpak
			

mit urpmi werden Pakete installiert und mit urpme deinstalliert

Repository hinzufügen:

HTML
				flatpak remote-add --if-not-exists flathub https://dl.flathub.org/repo/flathub.flatpakrepo
			

Neustart:

				reboot
			

Anmerkung:

Ich war etwas überrascht hier den Paketmanager dnf bzw. früher yum an zu treffen.
Diesen kenne ich von CentOS/RHEL, AlmaLinux, Fedora.

Installation Epson Drucker

Um einen Drucker zu Installieren öffnet man das Mageia-Kontrollzentrum –> Hardware –> Einrichten des Druckers.

Über Hinzufügen lässt sich nach Drucker suchen und installieren.

Die Treiberdatenbank ist bei Epson groß, jedoch fehlte ausgerechnet mein Modell Epson Workforce WF-4630.

Habt ihr auch einen Epson der nicht direkt unterstützt wird, geht wie folgt vor.

Geht auf die Epson Downloadseite und gebt euer Modell und als System Linux ein.

Sucht nach eurem Modell.

Drucker:

Wählt den Treiber aus –> ESC/P-R Driver (generic driver)

Laded den rpm Treiber runter.

Druckertreiber Installation

Geht in den Downloadordner und doppelklickt auf die rpm.

Klickt auf Installieren und bestätigt mit eurem root Passwort.

Ignoriert die Meldung das die Signatur nicht passt und schließt die Installation ab.

Wenn ihr nun den Drucker erneut installiert, wird nun auch der neue Treiber in der Datenbank vorhanden sein.

Das Drucken funktioniert bei mir nun tadellos.

Da mein Drucker ein Multifunktionsgerät ist, also auch eine Scannereinheit besitzt,
wollte ich auf die gleiche Weise diese eben so installieren.
Jedoch kollidiert bei der Installation der Treiber mit vorhanden Paketen.
Bisher ist mir die Inbetriebnahme – zumindest bei meinem nicht direkt unterstützten Modell – nicht gelungen.

Fazit

Ich habe Mageia 9 mit KDE Plasma installiert. Bei der Installation kann man fast nichts falsch machen.
Für eine Standardinstallation reicht es stur auf weiter zu klicken.
Das einzige Mal das ich kurz ins stolpern kam war, als nach der Installation ein Neustart verlangt wurde, ohne das ich einen Benutzer angelegt habe. Bisher kannte ich es so, dass während der Installation ein Benutzer angelegt wird und nicht nach dem ersten Systemstart.

Natürlich besteht auch die Möglichkeit individuelle Anpassungen vor zu nehmen.

Nach meinem Empfinden, läuft Mageia mit Plasma bei mir erheblich flotter als so manch andere Installationen, wie Debian, Kubuntu oder Manjaro mit Plasma Desktop.

Die Webseite finde ich sehr gelungen.
Man findet allerlei an Informationen für den Neueinsteiger, sowie den fortgeschrittenen Anwender.

Die Gemeinschaft steht hier ganz im Mittelpunkt, so das es vielfältige Möglichkeiten gibt, sich mit anderen Nutzer auszutauschen oder sich am Projekt Mageia zu beteiligen.

  • Foren
  • Wiki
  • Beginner-HowTo
  • Dokumentation
  • Chat
  • Community-Center

Schon nach der Installation wird man an die Hand genommen mit dem Willkommens Fenster. Von dort aus wird man in alle Bereiche gut eingeführt oder direkt an die richtigen Stellen auf der Webseite weiter geleitet.

  • Einfache schnelle Installation.
  • Alle Standardprogramme sind vorhanden.
  • Geeignet auch für ältere Geräte dank z.B Xfce Desktop und 32bit.
  • Leichter Einstieg.
  • Hervorragende Dokumentation und Austauschmöglichkeiten mit anderen Nutzern.

Theme

Original KDE Plasma

Thema perron.de

Quelle

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